Deutschland / Südosteuropa
Das Deutsch-Südosteuropäische Journalistenstipendium besteht seit 2020. Es bietet Journalist:innen die Möglichkeit, wertvolle Einblicke in die Medienlandschaften Deutschlands, Bulgariens, Rumäniens und Serbiens zu gewinnen.
Jährlich erhalten bis zu zehn Journalist:innen aus diesen Ländern die Gelegenheit, für sechs bis acht Wochen in einem der Gastländer zu arbeiten. Während ihres Aufenthalts lernen sie das Land besser kennen, knüpfen Kontakte zu einheimischen Kolleg:innen und erweitern ihr professionelles Netzwerk. Im Rahmen des Programms werden die Fellows an lokale Medienunternehmen vermittelt, bei denen sie in den täglichen Redaktionsalltag eingebunden sind.
Darüber hinaus haben die Fellows die Möglichkeit, an eigenen journalistischen Projekten zu arbeiten und für Medien in ihrem Heimatland zu berichten.
Ablauf
Das Stipendium beginnt mit einer thematischen Einführungstagung. Daran schließt sich der sechs- bis achtwöchige Aufenthalt in den jeweiligen Gastmedien an.
Auf einer dreitägigen Abschlusstagung werden die Teilnehmenden gebeten einen dreiseitigen Erfahrungsbericht sowie ihre journalistischen Arbeiten abzugeben, die während des Aufenthalts produziert wurden.
Bewerbung
Bewerben können sich Journalist:innen und Blogger:innen sowie Dokumentarfilmer:innen aus den oben genannten Ländern. Bewerber:innen aus dem journalistischen Bereich sollten regelmäßig als freie Mitarbeiter:innen, Volontär:innen oder Redakteur:innen im Bereich Print, Hörfunk, Online oder TV tätig sind. Sprachkenntnisse in einer Sprache des Gastlandes werden nicht vorausgesetzt. Arbeitsfähige Englischkenntnisse werden in jedem Fall erwartet. Weitere Details zum Bewerbungsprozess können der aktuellen Ausschreibung entnommen werden.
Stipendienzahlung
Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten eine einmalige Zahlung von 3.800 Euro. Der Betrag soll einen Teil der Reisekosten, der Verpflegung und der Unterkunft decken. Alle zusätzlichen Kosten müssen die Teilnehmenden selbst tragen. Eine Vergütung der Arbeit vor Ort ist nicht vorgesehen.


„Ich habe gelernt, was es heißt im Ausland zu recherchieren – viel englischsprachige Literatur zu nutzen, auch mal über Facebook Politiker anzuschreiben oder anhand von rumänischen Wörtern zu meinem Thema zu recherchieren und mir dann die gefundenen Artikel übersetzen zu lassen.“
Lisbeth Schröder | Fellow 2021![]()