Deutschland / Südosteuropa
Das Deutsch-Südosteuropäische Journalistenstipendium besteht seit 2020. Die Berichterstattung über Klima- und Energiethemen steht thematisch im Mittelpunkt und vermittelt so den Teilnehmer:innen einen tiefen und detaillierten Einblick in Themen rund um den Klimaschutz.
Insgesamt erhalten bis zu zehn Journalist:innen aus Deutschland, Bulgarien, Rumänien und Serbien die Möglichkeit für sechs bis acht Wochen in einem der Gastländer zu verbringen und sich der Berichterstattung über Klima- und Energiethemen zu widmen. In dieser Zeit lernen sie das Land besser kennen, knüpfen Kontakte zu einheimischen Journalist:innen und erweitern ihr Netzwerk. Im Rahmen des Programms werden die Fellows an lokale Medienunternehmen vermittelt, bei denen sie in den täglichen Arbeitsablaufs eingebunden sind und ihr Wissen über Klima- und Energiefragen vertiefen können. Darüber hinaus haben die Fellows die Möglichkeit, an eigenen journalistischen Projekten zu arbeiten und für Medien in ihrem jeweiligen Heimatland über Klima- und Energiethemen zu berichten.
Ablauf
Das Stipendium beginnt mit einer thematischen Einführungstagung. Daran schließt sich der sechs- bis achtwöchige Aufenthalt in den jeweiligen Gastmedien an.
Auf einer dreitägigen Abschlusstagung werden die Teilnehmenden gebeten einen dreiseitigen Erfahrungsbericht sowie ihre journalistischen Arbeiten abzugeben, die während des Aufenthalts produziert wurden.
Bewerbung
Bewerben können sich Journalist:innen und Blogger:innen sowie Dokumentarfilmer:innen aus den oben genannten Ländern. Bewerber:innen aus dem journalistischen Bereich sollten regelmäßig als freie Mitarbeiter:innen, Volontär:innen oder Redakteur:innen im Bereich Print, Hörfunk, Online oder TV tätig sind. Sprachkenntnisse in einer Sprache des Gastlandes werden nicht vorausgesetzt. Arbeitsfähige Englischkenntnisse werden in jedem Fall erwartet. Weitere Details zum Bewerbungsprozess können der aktuellen Ausschreibung entnommen werden.
Stipendienzahlung
Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten eine einmalige Zahlung von 3.800 Euro. Der Betrag soll einen Teil der Reisekosten, der Verpflegung und der Unterkunft decken. Alle zusätzlichen Kosten müssen die Teilnehmenden selbst tragen. Eine Vergütung der Arbeit vor Ort ist nicht vorgesehen.
„Ich habe gelernt, was es heißt im Ausland zu recherchieren – viel englischsprachige Literatur zu nutzen, auch mal über Facebook Politiker anzuschreiben oder anhand von rumänischen Wörtern zu meinem Thema zu recherchieren und mir dann die gefundenen Artikel übersetzen zu lassen.“
Lisbeth Schröder | Fellow 2021