Deutschland / Polen
Das IJP-Stipendium des Deutsch-Polnischen Programms bietet Journalist:innen aus Polen und aus Deutschland die Chance, ihre bestehenden Kenntnisse zu vertiefen und neue Erfahrungen im jeweiligen Gastland sammeln: Zum einen als Kurzzeit-Korrespondent:innen für ihre Heimatredaktionen, zum anderen als Gastredakteur:innen eines Mediums in Deutschland bzw. Polen. Während ihres zweimonatigen Arbeitsaufenthalts sollen sie aktuelle Entwicklungen im Land verfolgen, aber auch einen Eindruck vom Journalismus im Gastland gewinnen.
Die Förderung des länderübergreifenden Austauschs und der Zusammenarbeit zwischen den Fellows ist ein wichtiger Aspekt des Stipendiums. Durch den Dialog und die Kooperation mit anderen Stipendiat:innen entstehen Synergien und neue Perspektiven, die zur Weiterentwicklung der deutsch-polnischen Berichterstattung beitragen können. Die Stipendiat:innen haben die Chance, ihr Netzwerk zu erweitern und langfristige Verbindungen aufzubauen. Im Anschluss an den Austausch bleiben die Teilnehmer:innen über das IJP-Alumni-Netzwerk in Kontakt, das sie beim Aufbau eines journalistischen Expert:innennetzwerks unterstützt.
Ablauf
Das Stipendium beginnt Mitte Oktober mit einer mehrtägigen Einführungstagung. Unmittelbar daran schließt sich der achtwöchige Aufenthalt bei dem polnischen bzw. deutschen Medium an. Die IJP suchen das jeweilige Gastmedium in Absprache mit den Stipendiat:innen und im Hinblick auf deren Interessen und Qualifikationen aus. Die Stipendiat:innen sind in den Arbeitsablauf der Gastmedien eingebunden, arbeiten aber auch an eigenen journalistischen Projekten und berichten für die Medien in ihrem Heimatland.
Bewerbung
Bewerben können sich deutsche und polnische Journalist:innen, im Alter von 20 bis 40 Jahren, die regelmäßig als freie Mitarbeiter:innen, Volontär:innen oder Redakteur:innen für deutsche oder polnische Zeitungen, Hörfunksender, TV-Stationen oder Online-Redaktionen tätig sind.
Sprachfähigkeiten in der jeweiligen Sprache des Gastlands werden nicht vorausgesetzt. Arbeitsfähige Englischkenntnisse werden in jedem Fall erwartet. Weitere Details zu den benötigten Bewerbungsunterlagen sind der aktuellen Ausschreibung (pdf) zu entnehmen. Siehe oben.
Stipendienzahlung
Die Stipendiat:innen erhalten eine einmalige Zahlung von 4.000 Euro. Der Betrag soll einen Teil der Reisekosten, der Verpflegung und der Unterkunft decken. Alle zusätzlichen Kosten müssen die Teilnehmenden selbst tragen. Eine Vergütung der Arbeit vor Ort ist nicht vorgesehen.
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„Die Zeit als IJP-Stipendiatin hat gezeigt, dass guter Journalismus unabhängig von Sprach- und Ländergrenzen funktioniert. Die Kollegen meines Partnermediums Gazeta Wyborcza in Wroclaw waren offen, herzlich und sehr hilfsbereit, dadurch sind viele spannende Kooperationen entstanden. Durch das Stipendium habe ich mich dazu entschlossen, mich mit meinen Sprachkenntnissen auf die Auslandsberichterstattung zu spezialisieren.“
Marta Thor, Stipendiatin 2021![]()